Am Genfer See kommen Erholungssuchende, Naturliebhaber und Sportler gleichermaßen auf ihre Kosten. Schweizer und Franzosen teilen sich das Seengebiet im Verhältnis 60:40, das nicht zuletzt wegen seines mildes Klimas punktet. Die beste Zeit für eine Reise an den Genfer See hängt immer von der Art des Urlaubs ab: Trekkingtouren in die naheliegenden Alpen im Vor- oder Nachsommer, Wintersport zum Jahreswechsel und Baden von Juni bis September bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 22°C. Dazu laden die Kurorte, wie das französische Èvian-les-Bains oder das schweizerische Montreux, mit ihren Angeboten an Thermalbädern und Wellnessarrangements ganzjährig zum Verweilen ein. Letztgenannte zog schon die österreichische Kaiserin Sissi an, die sich einst vor der imposant aufragenden Bergwelt und an den idyllischen Badestellen erholte. Wer hier am Nordostufer seine Ferientage verbringt, dem ist ein Ausflug zu den Weinberg-Terrassen in Lavaux empfohlen. Schon die Benediktinermönche begannen im 11. Jh. mit der Aufzucht von Trauben, aus der sich die Gutedel-Rebsorte entwickelte. Seit dem Jahre 2007 steht das Anbaugebiet auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.